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Untotes Glück


Ein roter Blitz fiel herab aus der Glut

Begehrte den Aufstieg der lichtenen Leere

Erbost über Freiheit von sanfter Wut

Zerteilte den Blick gutdünkener Meere

 
Von Klugheit durchtränkt pflügte er seinen Pfad

Nach vorne blickend getreu seiner Mutter

Die stillschweigend nur um das Beste ihn bat

„Gib den Getreuen ihr gottloses Futter“!

 
Er liebte die Fesseln, die einst sie gesponnen

Und pflegte den Mammon wohl zierlicher Pracht

Mal strafend den Wicht, er im Kleinen besonnen

Dann ehrend den König in einsamer Wacht

 
Zu kennen den Weg der ihm vorgeschrieben

Erfüllte sein Herz mit ewiger Freude

So wusste er immer: Hier darf ich lieben

Kein Anlass zur Angst, dass er etwas vergeude

 
Das rostrote Mal auf der Stirn wohl vergessen

Pulsierte gemächlich in enger Windung

Der kleine Mann der sich einst besessen

Ein löchriger Wurm nun verwesender Bindung

 
So blickt ihn nur an den Tränenlosen

Gequälte Mimik der Endlosgezeiten

Wenn adlige Stürme und Wetter gar tosen

Erneut sein klägliches Mahl wird bereiten

 
Ein kleiner Wind schleicht blassblau und fein

Sich nähernd dem toten Wesen der Pein

Auf ledernen Sohlen dem Menschelein

Ein Vorhang schließt sich doch

 
Wollt Ihr hinein?