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Nachfolgend einige der schönsten seiner Gedichte .....

>> Im Taumel blutrünstiger Mondenschatten

Einst war es gesehen, das purpurne Licht der Aggression!
Des Firmaments sadistisches Grinsen durchzuckte jedes Atom!
Auf Berg und Tal, im Meer und in den Sternen:
Der Messias hasserfüllter Misanthropie rückte heran!

Der Geistesmacht Sicherheit im Rücken
Und der Qualen Angesicht weggewischt vom Horizont
Das eiserne Netz blanker Antipathie ward gesponnen,
So dass der Welten Balance zitterte vor des Chaos lodernde Todesaugen!

Doch im Nebel morbid-moralischen Gedankengutes
Der Egomanie Leichtigkeit erlag humaner Gerchtigkeit
Wodurch des Animalischen Natürlichkeit
Verrauchte in des Idealismus Utopia.

Doch der Welten Paradoxie willen,
entstand der Ethik Gegenstück namens Realismus
welches nicht wegwarf der grausamen Wahrheit Offenbarung
So dass des Tieres uneingeschränkte Eigenliebe weiterhin steckt in jedem von uns!

Wo früher reine Egodiktatur
Steht nun des Massenzwanges und des Egoismus Duell im Vordergrund,
welches zerfrisst jedes keimende Seelenland
So dass der geistigen Zwiespältigkeit ward erbaut der Thron der Ewigkeit!

Mathias Lichter, 17.03.2003

>> Der Wehklage ausgeliefert

Ein greller Schrei hallt über das Land!
Schmerz und Wehklage liegen in ihm!
Zuerst nur als einzelner Laut erkennbar
Stimmen sie ihn an, den großen Chor des Jammers

Es breitet sich aus wie ein Virus
Manifestiert sich in jedem von uns
Bereitet uns größte Pein
Und stecken uns ins Verlies des Leides!

Dunkel und Depression hallen wie ein Echo
Am großen Berge unerfüllbarer Sehnsucht
Welches durchzieht jedes einzelne Atom
Und uns stürzt in hoffnungslose Abstinenz!

Krankheit und Lebensmüdigkeit zermürben
uns peu à peu
und entreißen uns uneren innigsten Traum
welcher heißt Ruhe und Erlösung

Statt zu offerieren den großen Sprung
Der Fluch der Verdammnis wird verhängt
Er ist gemacht aus Reue und Kummer
Und beschwört den Sturm der Resignation!

Die Jahrhunderte streichen dahin
Ohne dass sich reget Widerstand
So dass die Gezeiten
Gleiten monoton dahin

Das Seelenvolk indes huldigt den großen Hass!
Der sich richtet gegen sich selbst
Und ruft nach dem jüngsten Gericht!

Dem Keime der Agonie verfallen
Fällt er unendlich schwer, der Kampf gegen gigantische Lethargie
Doch die Lichter am Firmament betrachtend
Erhebt scih nun der neue Mensch!

Anstatt anzurennen gegen unzerstörbare Mauern
Er übt sich in Vergesslichkeit
So dass größte Pein verblasst im Nichts
Und der Seele Tristesse ward auf ewig verschwunden!!!

Vergesslichkeit ist eine Tugend,
welcher sich zu widmen lohnt!

Mathias Lichter, 26.01.2003

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Scheideweg des Egos

Gedanken im Wirrwarr eigener Komplexitäten
Schwirren in des Paradoxen Schwere
Halten kurz an, an der Existenz Grundpfeiler
Und beschwören der Selbstzerstörung grässlichen Zynismus

Hallende Schritte
Auf kaltem Firmament
Drängen in mich
Und vernichten der Fragen Ungewissheit

Silhouettenketten ohne Gnade
Preisen ihn, den großen Sturm der Apokalypse!
So dass ergrautes Sein
Geht dahin in siedenden Urwassern

Schwelge dahin in bitterster Monotonie
Baue mir Häuser aus blutiger Erinnerung
Zerkratze eigene Spiegelbilder
Und verliere mich im Irrgarten seelischer Heimatlosigkeit

Krieche zurück, zum dunklen Firmament
An welchem steht der grelle Stern
Welcher mir schickt irreale Wirklichkeiten
Um sich zu ergötzen an des Menschlein Jammertal

Zur Flucht entschieden
Man praktiziert der Mentalität Schattenspiele
Um zu erschaffen eiserne Verteidigungswälle
Gegen des Zeitenrades Verlässlichkeit

In peinfreien Kammern isoliert
Verfluchte Schmerzeswelten erblassen zu bizarrer Co-Existenz
Wodurch der Schrecken kräftiges Gebrüll
Nicht durchdringt absurdes Seelenheil

Zur Blockade entschlossen
Der Qualen Opium wirkt rasch
So dass auferstehend aus Scherbenreichen
Der Geisteskampf findet wohlverdiente Ruh´.

Doch dem Chaos abgewandt
Und auf der Ordnung Gnade sich verlassend
Vertraut humaner Augenblick
Scheitert an des Wesens Eoganalyse

Mathias Lichter, 22.02.2003

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Dämmerung der Nachtmahren

Kindlein schläft selig, Kummer im Traum verborgen
Vater bellt und schreit nicht mehr, verschanzt im trüben Glanz
Nur Mutter fürchtet des Alps Treiben, glaubt sich zu sorgen
Doch unberührt die Augen, angestimmt der Maren Tanz

Wenn dann doch gar die Form in Nebeln schwindet,
wenn Licht und Schatten vermengt in Damokles Art
wenn Mysterias Meister die Wahrheit schindet
Dann Alp möcht’ trachten,Sinnesglut zu tragen auf Mondes Pfad

Die Kontur endlich weggewischt, Zahl im Beben gefangen
Menschlein das Wachen suchet, stößt auf Seelenschlacht
Geist entartet grau, nur die Iris in Purpur gehangen
Lichternes Phlegma stirbt, kein Erlösen durch Zeitenmacht

Wolf reißt die Kälber,
Rabe pickt Stigma in menschlich’ Brust
Frauchen erhängt von deiner Hand, Blut verklebt Gestirne
Frohlockend hebt Mann die Axt, erlebt des Todes Lust
Mädchen noch dem Staub verfallen, Sinn verpufft, suchet Trost bei eurer Dirne

Alps Schergen gelegt kränklich Keim in manchen Spalt
Realität verschluckt, das Moor es ruft nach mehr
Erinnerung verblasst, Vergangenheit gibt keinen Halt
Eine Stimme hallt heraus aus der Nachtmaren Heer:

„Altes Leben verging im fruchtbaren Traume,
Gefressen die Moral, entleert deines Lebens Bäume
Doch ein Plätzchen noch frei,
versteck’ die Klinge in deinem Saume
Verkauf die Seele mir, erkennst bald des Getiers erquickend’ Räume"

Neues Ästlein gewachsen am schwarzen Baum,
das stumme Heer sich nun gewiss einer neuen Krähe,
trotzend den kindlichen Feen
Mutter versenkt in des Sohnes Geiste,
nur geschenkt ihren einstigen Traum
Wenn doch nur den Wurm im Apfel gesehen…

Mathias Lichter, 12.03.2004

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Paradoxes Treiben im Niemandsland

Sitzend auf einem Rosse
Eingeschnürt im Panzer der Gleichgültigkeit
Der Sehnsucht Untertan geworden
Irrt sein Blick durchs Land des Ungewissen

Gejagt von grausamstem Hirngespinnst
Durchrast er innerste Welten
Auf der Suche nach heiliger Absolution
Durchschreitet er Berg und Tal

Hochstrebende Herrlichkeit im Nacken
Und heldenhafte Mission im Hinterkopf
Er entwickelt des Geistes vermeintliche Perfektion
Mit dem er durchzieht jegliche Faser des Seins

Hochverehrte Lichter am Firmament ersehend
Und der Grundmuster Freude verschworen
Das Pochen seiner Seele sich huntertfach verstärkt
Wodurch der inneren Stärke Manifestation jauchzt und hüpft

Auf der Ordnung Einfachheit vertrauend
Er erprobt die Flucht aus sich selbst
So dass er begehrt der Psyche Suizid
Worauf Zerissenheit ward verwandelt in schwaches Echo

Doch des Zieles Endquelle erreichend
Die Frage nach Veränderung versiegt
So dass der Monotonie Urgewalt
ihn verschlingt mit Haut und Haar

In dunkelster Ecke verharrend
Sich befindend in der Stagnation Agonie
Den Wind neuer Erkenntnis verspürend
Er preist des Chaos fundamentalen Sinn!

Im Chaos zu versinken bedeutet Selbstmord,
das Chaos in Verbindung der richtenden innersten
Ordnung zu betreiben, verspricht Flexibilität

Mathias Lichter, 27.01.2003